Facebook

Mein Misstrauen gegen Facebook war immer ziemich gross. Das Positivste, was mir dazu einfiel, war, dass es überflüssig ist. Über die Gefahren der öffentlichen Verbreitung von Intimitäten erübrigen sich alle weiteren Worte...


Aber jetzt habe ich von einigen jüngeren, mir nahe stehenden Facebook-Nutzern - oder besser gesagt: ehemaligen Facebook-Nutzern - ein weiteres Argument gehört, warum Facebook nicht die Mühe lohnt, die manche sich mit ihren "Freunden" dort machen:


Es geht eigentlich im Großen und Ganzen nur um massenhaft verbreitetes Imponiergehabe. Der Hauptzweck von Facebook besteht darin, andere neidisch zu machen auf das, was man selbst - angeblich - alles Tolles erlebt. Also nichts als eine höhere Form des Spiessertums: "Mein Haus, mein Boot, mein Sportwagen, meine Luxusreise..."


Es gibt inzwischen schon Agenturen, die einem die Aufbereitung von Fake-Reisen - inklusisive Ferienfotos - abnehmen. Man muss nur noch bezahlen, dann kann man seine Reiseerlebnisse ins Netz stellen, ohne - und das ist natürlich ein Fortschritt - einen bemerkenswerten CO2-Footprint zu hinterlassen, weil man sich gar nicht von seinem häuslichen Sofa entfernen muss...


All der Lärm also nur um der Angeberei willen. Vollkommen inhaltsleer. War auch immer mein Eindruck...