Integration

Was ja auch hier im Blog, als ich noch jeden seine Meinung publizieren ließ, deutlich wurde, ist, dass die Migrationsdebatte am lautesten von irgendwelchen Hysterikern bestimmt wird, die den Untergang des Abendlands vorhersagen, wenn da ein oder zwei Millionen Leute aus Syrien, Afghanistan oder Afrika bei uns anlanden.


Dass dies nicht die Meinung der Mehrheit der deutschen Bevölkerung ist, hat unter anderem die Tatsache, dass Horst Seehofer und die CSU für ihre Rhetorik, die der AfD Konkurrenz zu machen suchte, in den Umfragen (wie schon bei der Bundestagswahl) bestraft wurden. Das war eigentich zu erwarten, wenn man sich klar macht, dass gerade in Bayern die Flüchtlinge, die damals von Frau Merkel ins Land gelassen wurden, in bemerkenswert aufopferungsvoller Weise aufgenommen wurden und ihre Integration - nach allem, was man hört, relativ gute Fortschritte macht. Die Leute (merke: nicht "das" Volk) haben anders gehandelt, als es der Vermutung der Stimmungslage im Land seitens der CSU-Granden entsprach...


Dass die mediale (vor allem die internetiale) Aufregung nicht der überwiegenden Gemütslage in Deutschland entspricht, hat jetzt eine Umfrage gezeigt, über die heute in der Presse berichtet wird. Demnach erlebt die große Mehrheit der Bevölkerung die Einwanderung nicht nur nicht als Bedrohung, sondern als Bereicherung.


Ich fange an, wieder ein bisschen vertrauensvoller auf die Urteilsfähigkeit meiner Mitmenschen zu schauen.


http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/fluechtlinge-integration-bereitet-deutschland-wenig-sorgen-a-1227789.html