Österreichs Keller

Wenn man so liest, was in österreichischen Kellern alles passiert, dann erinnert man sich daran, dass schon Sigmund Freud in seiner Traumdeutung den Keller als den Ort der Triebe identifiziert hat. Ob es Natascha Kampusch ist oder die 42-jährige Tochter aus Amstetten, all dies scheint aus einer Alptraumwelt zu stammen, nicht aus dem netten Österreich.


Es seien so nette Leute gewesen, sagen die Nachbarn. Vielleicht sollte man misstrauisch werden, wenn die Nachbarn so nett erscheinen.


Ich gestehe, dass ich nicht wirklich verstehe, wie all so etwas geschehen kann. Dass jemand sich im Keller ein Verlies baut, ein Gefängnis, in dem dann mehrere Kinder geboren werden und vier Personen leben, ohne dass die Frau des Gefängniswärters das merkt. Ist die nie da runter gegangen? Hat die nicht bemerkt, dass ihr Mann die Tochter seit deren 11. Lebensjahr missbraucht hat?


Wie kann man sieben Kinder zur Welt bringen, ohne dass irgendjemand fragt oder nachforscht, wo die herkommen?


Alles sehr merkwürdig...