Hunger in Afrika

Heute stand im Tagesspiegel ein Artikel von Jean Ziegler, dem Hungerbeauftragten der UN (oder so ähnlich), in dem er sehr schlüssig darstellt, wie Europa - genauer gesagt: die EU - durch ihre 340 Milliarden Euro, mit denen sie die Landwirtschaft in Europa und deren Export fördert, systematisch die afrikanischen langwirtschaftlichen Infrastrukturen kaputt macht bzw. schon gemacht hat.


Die einzige Chance für diese Länder, so stellt es sich dar, ist, die Grenzen dicht zu machen und zu versuchen, ein gewisses Mass an Autarkie zurück zu gewinnen.


Auch die Fischerei ist inzwischen an afrikanischen Küsten fest in der Hand europäischer Fabrikschiffe, die im Auftrag von Konzernen, die die Fischereirechte käuflich erworben haben, geschickt werden. Den Einheimischen bleibt nicht viel, als die Boote zu nutzen, um zu versuchen, damit nach Europa zu kommen. Das wiederum wird von (als Unternehmen organisierten) Sicherheitstruppen im Auftrag der EU verhindert...


Alles ziemlich zum Kotzen... (findet Herr Ziegler auch).