Tanzen mit Theresa May und Jeremy Corbyn

In diesen Tagen wird in Gross-Britannien verschärft über den Brexit diskutiert. Tony Blair, früher mal Premierminister der Labour Party (der sich u.a. dadurch disqualifiziert hat, dass er in Gefolgschaft von George W. Bush britische Soldaten in den Irak-Krieg gejagt hat), überlegt laut, ob nicht eine neue Partei der linken Mitte gegründet werden müsste, da die Labour Party unter und mit Jeremy Corbyn zu extrem links geworden sei (und Positionen vertrete, von den zum einen gesagt wird, sie seien antisemitisch, zum anderem stalinistisch).


In der nicht von Murdoch gesteuerten Presse wird geschrieben, Corbyn eiere in Bezug auf den Brexit deswegen so herum, weil er in der EU lediglich einen Hort des Neoliberalismus sehe, der den grossen Konzernen dienstbar sei (was ja nicht ganz falsch ist, aber eben auch nicht ganz richtig).


Corbyn antwortet Blair, die Partei habe noch nie so viele Mitglieder gehabt wie jetzt.


Und während die Oppositionspartei sich intern streitet, bereist Theresa May Afrika und zeigt sich als phantastische Tänzerin (war im TV zu sehen). Das hat dazu geführt, dass sich für den 9. November bereits mehr als 5000 Teilnehmer für die Veranstaltung "Learn to Dance Like Theresa May Day" angemeldet haben.


Damit man zu Hause schon üben kann - auch auf dem Kontinent - hier die im Internet verbreitete Anweisung:


"Leg dein Gewicht auf den linken Fuss und dreh dich, schwing dabei langsam die Hüften und den rechten Fuss zurück und vor mit den gebeugten Armen in 'T-Rex'-Pose. Dem lass langsame Schritte nach vorn folgen, gegen den Rhythmus der Musik, wobei dein Oberkörper schwankt wie ein Baum im Wind. Dann schwinge die Arme in einer ruckartigen Bewegung, wie wenn du versuchen würdest deinen Eltern zu beweisen, dass du nüchtern bist. Dann wiederhol das Ganze."


Das ist ein Tanz, den sicher das gesamte EU-Parlament üben würde, wenn der Brexit doch nicht stattfinden würde (schon um den Briten zu zeigen, welchen Einfluss sie in Europa haben).