"Wissenschaftlichkeit"

Im Economist dieser Woche ist ein interessanter Artikel publiziert, nach dem ein Großteil der publizierten wissenschafltichen "Wahrheiten" falsch ist.


Der Hintergrund dafür ist, dass in den Journalen lieber positive Ergebnisse, d.h. die Nicht-Falsifikation von Hypothesen, publiziert werden. Und Wissenschaftler, die Karriere machen wollen, veröffentlichen ebenfalls gern sensationelle neue Erkenntnisse.


Was auf der Strecke bleibt - dank der Selektionsmechanismen des Wissenschaftsbetriebs - sind Replikationen. Mit denen kann man keinen Ruhm erlangen. So kommt es, dass nicht-replizierte (und in einem überwiegenden Teil der Studien) nicht-replizierbare Ergebnisse einzelner Studien als Wahrheiten gehandelt werden.


Den großen Teil der publizierten empirischen Studien - in welchem Wissenschaftsbereich auch immer - kann man in die Tonne hauen. Der Mythos, dass Wissenschaft als selbstkorrigierendes System funktioniert, ist offensichtlich genau das: ein Mythos.


Details hier:


http://www.economist.com/news/briefing/21588057-scientists-think-science-self-correcting-alarming-degree-it-not-trouble