Lebensstil und bessere Therapien lassen Krebssterblichkeit sinken
Das 1. Kapitel in Lutz Wesels Ratgeber „Krebs – vom Diagnoseschock zum besonnenen Handeln. Hilfe für Erkrankte und ihre Angehörigen“ lautet „Krebs ist heilbar!“.

Diese Formulierung ist angesichts oft tödlicher Krankheitsverläufe eine Provokation. Allerdings gibt die eigene Geschichte dem Autor recht: Lutz Wesel, Arzt für Allgemeinmedizin, Psychotherapeut und Psychoonkologe, hat vor einigen Jahren selbst eine schwere Krebserkrankung überstanden. Die These von der Heilbarkeit von Krebs ist als Ermutigung gedacht und wird durch jüngste Statistiken bestätigt.

„Krebssterblichkeit sinkt - vor allem in Deutschland“ titelt der aktuelle Spiegel, denn das Risiko, an Krebs zu sterben, ist in der EU in den vergangenen Jahren deutlich zurückgegangen. Für Betroffene mag das kein Trost sein. Die Diagnose „Krebs“ macht jedem Angst und wirft viele Fragen auf: Welche Behandlung gibt es? Schul- oder Alternativmedizin? Werde ich wieder gesund, und vor allem: wie?

Lutz Wesel weiß, was man als Arzt, Patient oder Angehöriger wissen muss, um gute und sichere Entscheidungen treffen und besonnen die richtigen Maßnahmen ergreifen zu können. Sein Buch informiert über Schulmedizin und Komplementärmedizin, gibt Tipps, wie man mit Ärzten und Angehörigen kommuniziert, und zeigt, was man als Patient selbst tun kann, um wieder gesund zu werden. Es bahnt Verständnis, nimmt die Angst, macht Mut und gibt Zuversicht. Eine Checkliste hilft, die notwendigen Schritte zu planen. Ein Servicekapitel gibt Hinweise auf Institutionen, Spezialkliniken, Krebsinformationsdienste, Selbsthilfegruppen und weiterführende Literatur.

Carl-Auer-Literaturtipps:
Lutz Wesel: „Krebs – vom Diagnoseschock zum besonnenen Handeln. Hilfe für Erkrankte und ihre Angehörigen“ 
Elvira Muffler (Hrsg.): „Kommunikation in der Psychoonkologie – Der hypnosystemische Ansatz“