„Pokémon Go“ sorgt für mehr Bewegung und soziale Integration
„Pokémon Go“, der Sommerhit unter den Spiele-Apps, sorgt in der Altersgruppe der 21 bis 27-Jährigen für mehr  ‚analoge‘ Ausflüge in die Umgebung, damit für mehr Sauerstoff im Blut und eine bessere Ortskenntnis. Zu diesem wenig überraschenden Ergebnis kommt die TU Braunschweig in einer Studie zum Spiel. „Wenn Kinder ihre Eltern plötzlich fragen, ob sie nicht noch einen Spaziergang durch den Park machen können und nicht umgekehrt, dann hat sich doch schon etwas in unserer Gesellschaft geändert“, so die hoffnungsfrohe Einschätzung eines Mitglieds des Forschungsteams.

Die Braunschweiger „Pokémon Go“-Probanden wiesen ansonsten die übliche Geschlechterverteilung für Mobile Games auf: 59 Prozent waren männlich, 41 Prozent weiblich. Mehr als die Hälfte der Teilnehmer spielt täglich zwischen 30 Minuten und zwei Stunden.

Ob komplexe Anschlussfragen, etwa zu den Auswirkungen von miesem Herbstwetter auf den Pokémon-Bewegungsdrang, noch im Rahmen einer Langzeitstudie abgeklärt werden, geht aus der Presseerklärung der TU Braunschweig nicht hervor. Das Carl-Auer-Team neigt mit seinem Autor Detlef Scholz zu einem weniger prätentiösen Umgang mit digitalen Medienereignissen.

Carl-Auer-Literaturtipp: 
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