Studie: Körperliche und geistige Fitness schützt vor Demenz
Die komplexen Ursachen für Demenzerkrankungen sind noch nicht vollständig geklärt. Eine Langzeitstudie hat nun erstmals gezeigt, wie sehr körperliche Fitness in den mittleren Lebensjahren körperliche und mentale Erkrankungen im Alter signifikant reduzieren hilft. Ein solcher Zusammenhang wurde lange vermutet. Was die Forscher aber überrascht hat, ist der messbar hohe Faktor, mit dem sportliche Aktivitäten vor Demenz im Alter schützen können.

Eine Langzeitstudie mit Frauen hat erstmals gezeigt, dass körperlich aktive Studienteilnehmerinnen am Ende des Untersuchungszeitraums ein bis zu 90 Prozent geringeres Risiko aufwiesen, an Alzheimer zu erkranken, als unsportliche Teilnehmerinnen. 
Die Studie wurde in dieser Woche in „The Medical Journal Neurology“ veröffentlicht. 

In Deutschland sind rund 1,6 Millionen Menschen an einer Demenz erkrankt, davon ca. 2/3 an der Alzheimer Demenz. Wie effektiv und nötig die Förderung der körperlichen und mentalen Ressourcen von Alzheimer-Patienten nach der Erkrankung bleibt, zeigt Andrea Christoph-Gaugusch in „DemenZen und die Kunst des Vergessens – Fünf Schritte für mehr Gelassenehit im Umgang mit Demenz“. Ziel ist dabei stets, die Kommunikationsfähigkeit und die Kommunikationkanäle aller Beteiligten, einschließlich der Angehörigen und Pfleger,  aufrechtzuerhalten, um Isolations-, Rückzugs- und Vorwurfsfallen zu entgehen.

Carl-Auer-Literaturtipps: 
Andrea Christoph-Gaugusch: „DemenZen und die Kunst des Vergessens – Fünf Schritte für mehr Gelassenheit im Umgang mit Demenz“ Neu! 
Thomas Friedrich-Hett, Noah Artner, Rosita A. Ernst (Hrsg.): „Systemisches Arbeiten mit älteren Menschen – Konzepte und Praxis für Beratung und Psychotherapie“