TV-Tipp: Leben mit chronischen Schmerzen
„Schmerz lass nach - leben mit dem Leiden“ – lautet das Motto der nächsten SWR-Sendung „Nachtcafé“ am 06.Oktober um 22:00 Uhr. Etwa 3,4 Millionen Menschen in Deutschland leiden an chronischen Schmerzen. Ihre Versorgung ist oft eine Gratwanderung zwischen medikamentöser und physio- oder psychotherapeutischen Behandlung. In Deutschland vergehen durchschnittlich zwei Jahre vom Beginn einer chronischen Schmerzkrankheit bis zur richtigen Diagnose, so der Berufsverband der Ärzte und Psychologischen Psychotherapeuten in der Schmerz- und Palliativmedizin in Deutschland e.V. (BVSD)

Der Verband verlangt deshalb eine bessere interdisziplinäre Betreuung der Patienten und mehr ambulante Schmerzversorgung. Ein entsprechendes Konzept des BVSD sieht die Vernetzung von Haus- und Fachärzten, Psychotherapeuten, Physio-, Sport-, Ergotherapeuten und Pain Nurses vor, die abgestimmt und multimodal in Teams zusammenarbeiten und deren Leistungen von den gesetzlichen Krankenkassen getragen werden sollten.

Der Vorschlag erscheint angesichts der schweren Leiden von Patienten mit chronischen Schmerzen begrüßenswert. Interessant wäre es zudem, die Gruppe der behandelnden Fachleute um Hypnotherapeuten zu erweitern, deren Beitrag in der Schmerztherapie wissenschaftlich erwiesen und weithin anerkannt  ist, wie zum Beispiel Andrea Kaindl in ihrer Neuerscheinung  „Chillen unterm Sorgenbaum – Chronische Schmerzen bei Kindern und Jugendlichen“ überzeugend darstellt.

Carl-Auer-Literaturtipps:
Andrea Kaindl: „Chillen unterm Sorgenbaum – Chronische Schmerzen bei Kindern und Jugendlichen. Ein verhaltens- und hypnotherapeutisches Behandlungsmanual – Neuerscheinung! 
Mark P. Jensen: „Hypnose bei chronischem Schmerz. Ein Behandlungsmanual“
Maggie Phillips: „Chronische Schmerzen behutsam überwinden. Anleitungen zur Selbsthilfe“