Nackt schlafen

Der Schweizer „Tagesanzeiger“ (immer auf der Höhe bei solchen Themen) berichtet , dass Nacktschlafen gesund und zudem für das partnerschaftliche Wohlbefinden gut sei. Zitiert wird eine englische Studie (ich konnte sie leider nicht im Original finden), die das so erklärt: Mit mehr Hautkontakt schütte der Körper mehr von dem "Bindungshormon“ Oxytocin aus. Nacktschläfer-Paare seien zu 57% „glücklich“, Pyjamaschläfer zu 48%. Abgesehen von dem relativ kleinen Unterschied sagt das nichts über das Nacktschlafen per se aus, sondern über den nackten Körperkontakt. Und dass der das Wohlbefinden hebt.....hat mich nicht wirklich überrascht.


Diabetesforscher argumentieren, dass der nackte Körper mehr Kalorien verbrenne. Und noch eine Studie soll belegen, dass die Nacktschlaferei jung halte und durch den geringeren Wärmestau Anti-Aging-Hormone (gibt es sowas?) freisetze.


Das mag ja sein. Ich staune nur immer, wenn Sex sofort in Zusammenhang mit Gesundheit gebracht wird. Die alte antisexuelle Moral wird als prosexuelles Gesundheitsbewusstsein fortgesetzt, scheint mir. Ich erinnere mich dunkel an Zeiten als Sex nicht nur schmutzig, sondern noch ungesund war...


Dagegen gefällt mir das Argument (auch wenn es nur ein Gerücht sein sollte), dass Marilyn Monroe, die Kronzeugin für erotische Argumente, sich statt Pyjama mit Chanel No 5 bedeckt habe. Wahrscheinlich nicht wegen der Gesundheit.