Tag des Schlafes

Am  21. Juni ist Tag des Schlafes. Die Initiative wurde 1999 ins Leben gerufen, um auf die gesundheitliche Bedeutung eines erholsamen Schlafes aufmerksam zu machen. Das Datum ist dabei nicht zufällig gewählt: An diesem Tag, dem längsten Tag des Jahres und folglich der kürzesten Nacht, sollte man sich besonders viel Zeit zum Schlafen gönnen. 

Ein- und Durchschlafstörungen gehören längst zu den sogenannten Volkskrankheiten. 
Sie können Reizbarkeit und Leistungsabfall verursachen. Dabei muss zwischen kurzzeitigen und langfristigen Folgen des Schlafmangels unterschieden werden. Zu ersteren zählen etwa Stimmungsschwankungen und Störungen des Kurzzeitgedächtnisses sowie der Selbstorganisation. Langzeitfolgen können unter anderem Depressionen, Übergewicht, Infektionsanfälligkeit, ein erhöhtes Risiko für Herzerkrankungen und frühzeitige Alterung sein. Es gibt also viele Gründe, am „Tag des Schlafes“ besonders achtsam auf das Ruhebedürfnis des eigenen Körpers zu schauen.

Oft rät man Betroffenen, an etwas anderes zu denken, sich gedanklich abzulenken, wenn es mit dem Einschlafen nicht klappt. Die Psychologen Gudrun Klein und Michael Bohne, Vorreiter der prozess- und embodimentfokussierten Psychologie (PEP), empfehlen hingegen, sich ganz bewusst auf das Schlafproblem zu konzentrieren und dabei auf verschiedene Stellen, darunter traditionelle Akupunkturpunkte, des eigenen Körpers zu klopfen. Diese scheinbar paradoxe Intervention durch sanfte Berührungen genügt meist schon, um in den Schlaf zu finden. Auch Selbsthypnose kann sich als äußerst wirksam erweisen, um  Schlafstörungen zu lindern.

Carl-Auer-Literaturtipps: 
Gudrun Klein, Michael Bohne: „Bitte schlafen! – Klopfen als Selbsthilfe bei Schlafstörungen“
Heinz-Wilhelm Gößling: „Besser schlafen mit Selbsthypnose – Das Fünf-Wochen-Programm für Aufgeweckte“