Beziehungs-App

Dating-Apps sind schon ein alter Hut. Aber das hier ist etwas für Langzeit-Paare. „Kahnoodle“ – warum es so heisst, weiss der Geier - ist ein App, um den „love tank“ aufzufüllen. Und der muss einigermassen voll sein, damit der Partner das Gefühl hat, geliebt zu werden.  Dafür gibt man das Liebesprofil vom Partner ein (z.B. ob er/sie mehr an gefühlvollen Berührungen, an schönen Worten, an Verabredungen, an Sex usw.) interessiert ist und welches Verhalten man selber zeigt (also „gibt“). Aus der Differenz wird errechnet, wie voll der love tank grade ist. Kahnoodle erinnert einen dann dran, wenn es wieder etwas nachzufüllen gibt und das kann man dann per Email oder SMS oder live tun.


Das App schließt an die empirische Paar-Forschungen (v.a. von Gottman) an, wonach in langen Beziehungen weniger die großen Liebesakte, sondern die kontinuierlichen kleinen Freundlichkeiten zählen.


Natürlich melden sich vorhersagbare Stimmen von Therapeuten, wonach die „Gamification“ (das Zum-Spiel-machen) ein reines tit-for-tat-Tauschgeschäft sei und der Paarbeziehung nichts nütze, solange es nicht wirklich gemeint ist. Klar, wissen wir!  Deshalb sei humorlosen Paaren davon abgeraten.