Sounds of Science / Dorothea Winter - KI, Kunst und Kitsch
Heute zu Gast ist die Philosophin und Kunsthistorikerin Dorothea Winter von der Humanistischen Hochschule Berlin. Dort lehrt sie als persönliche Referentin des Rektors Prof. Julian Nida-Rümelin unter anderem im Studiengang Angewandte Ethik. Eines ihrer Spezialthemen ist Künstliche Intelligenz, das auch Thema ihrer Dissertation war.
In ihrem Essay KI, Kunst und Kitsch in der Reihe update gesellschaft bei Carl-Auer liefert Dorothea Winter die philosophisch-theoretische Grundlegung für die hitzige Debatte über KI – und Kunst! An diesem Thema lässt sich nämlich sehr gut zeigen, was die Aufregung ausmacht und um was es gehen kann.
Wir sprechen bei Carl-Auer Sounds of Science gemeinsam mit Dr. Matthias Eckoldt, Herausgeber der Reihe update gesellschaft, mit Dorothea Winter darüber, warum KI keine Kunst erzeugt, sondern – Kitsch, aber auch darüber was mit den Werkzeugen von KI möglich ist. Kunst galt lange als letzte Bastion des Menschlichen. Diese Meinung hatte nur so lange Bestand, bis KI-Bilder für Millionen US-Dollar versteigert und Dichterpreise an ChatGPT vergeben wurden. Müssen wir Menschen uns also auch auf jenem Terrain geschlagen geben, auf dem wir uns selbst als unschlagbar angesehen haben, dem Bereich der Kreativität?
KI ist voll in der öffentlichen Diskussion angekommen. Bei Themen wie ChatGPT, Kaufentscheidungen, Personalentscheidungen bis zu Autonomem Fahren reicht das Spektrum der Argumentationen und Haltungen von Angst und Furcht über Gleichgültigkeit bis zu großen Hoffnungen auf eine schöne neue Welt. – Aufregung ist angesagt, nüchternes und dennoch engagiertes Denken das Mittel der Wahl.
Viel Spaß im Gespräch mit Dorothea Winter!