Weihnachten – systemisch hinterfragt
Systemische Fragen haben bekanntlich nicht den Anspruch, vorrangig Fakten und Tatsachen zu erheben. Oft sind sie unkonventionell, stellen das Alltagsverständnis auf den Kopf und stiften Verwirrung und Irritation bei dem oder den Befragten. Genau darin liegt ihre Stärke:  Indem sie zu subjektiven Beschreibungen einladen und auf Realitätskonstruktion abzielen, können sie uneingestandene  Blockaden, Festlegungen und einengende Sichtweisen offenlegen.

Das Leipziger ABIS-Institut lenkt seine systemische Fragekompetenz gewöhnlich auf die speziellen Herausforderungen in Unternehmen und bildet dafür Fach- und Führungskräfte aus. Saisonal bedingt kann es aber auch zu Abweichungen von dieser Kernaufgabe kommen. Derzeit sorgt das Institut mit zehn Fragen zu Weihnachten für konstruktive Verstörung bei jenen, die allzu routiniert auf das Fest zu- und darüber wegeilen wollen. Hier ein Beispiel: 

3. Aktueller Zustand:
 
Angenommen Sie wären ein kleines weihnachtliches Dekoelement. Welches wären Sie und wie passt es zu ihrer aktuellen Situation? (ABIS-Institut)

Wenn Sie tiefer in solche Weihnachtsreflexionen eintauchen wollen, am Ende der Seite gibt es alle Fragen als PDF. Wer etwas Nachhilfe in Sachen systemische Fragetechniken benötigt, findet unter den Literaturtipps ein paar Anregungen, um über die Feiertage etwaige Wissenslücken zu schließen.

Carl-Auer-Literaturtipps:
Fritz B. Simon, Christel Rech-Simon: „Zirkuläres Fragen – Systemische Therapie in Fallbeispielen: Ein Lernbuch“
Carmen Beilfuß: „Ein Himmel voller Fragen – Systemische Interviews, die glücklich machen“
Carmen Beilfuß: „Fragen können wie Küsse schmecken – Systemische Fragetechniken für Anfänger und Fortgeschrittene“