Konflikte

Konflikte – da sind sich Systemtheorie und Psychoanalyse laut Fritz B. Simon in Formen (reloaded) einig – sind konstitutiv für den Menschen. Was ist darunter zu verstehen? – Für Menschen ist Teilnahme an sozialen Systemen konstitutiv, weil überlebensnotwendig. Daraus folgt, dass man Kommunikation nicht entgehen kann. Konflikte sind ein spezifisches Kommunikationsmuster gegenseitiger Negierung von Positionen. Das hängt wieder mit der Grundfigur pragmatischer Paradoxien zusammen. Das betrifft persönliche Kontexte genauso wie organisationale. Entscheidung ist notwendig – findet aber nicht immer statt ... In Organisationen sind Konflikte konstitutiv und notwendig. Die Gemengelage zwischen Beziehungskonflikten, Zeitkonflikten und Sachkonflikten verlangt hier besondere Aufmerksamkeit, um Übersicht zu bekommen und vernünftige Entscheidungen zu treffen. Entscheidungen konstruieren Zukünfte. Sachkonflikte in Organisationen anzuerkennen bzw. willkommen zu heißen und Multiperspektivität einzubringen ist hier als rational anzusehen.