Vokabular IV: Blow Job

„Blow Job“ ist ein besonders interessanter Begriff, weil er gleich auf zweifach rätselhafte Beschreibungen setzt – und trotzdem jede/r weiß, was gemeint ist.


Erstens wird bei einem Blow Job üblicherweise nicht geblasen. Es geht schon, aber man wird dann das Gefühl nicht los, dass es eine ziemlich alberne Handlung ist.Diesen unpraktischen Irrtum bemerkt man schnell. Aber, zweitens, warum soll das ein Job sein? Jobs sind Arbeit. Und das legt nahe, daß es mit einer kurzen Begegnung nicht getan sein kann. Nach Ansicht einiger Experten ist sogar eine Fortbildung erforderlich, um die 15 Dinge zu kennen, die man für einen Blow Job wissen sollte:


http://www.jolie.de/bildergalerien/15-dinge-die-sie-ueber-den-blowjob-wissen-sollten-157124.html


Der berühmtesten Blow Job der Geschichte wurde auch in einem Arbeitsraum höchster Verantwortung vollzogen. Der US-Präsident, der seiner Praktikantin dort einen Blow Job ermöglichte, kommentierte danach, das sei nicht Sex gewesen. Er fand dafür wissenschaftliche Unterstützung durch eine Untersuchung des Kinsey-Instituts, in dem Studenten gefragt wurden, welche Verhaltensweisen sie der Kategorie „Sex haben“ zuordnen. Weniger als die Hälfte bejahte das für „oral contacts with other genitals“ (kein Geschlechtsunterschied). Was sie aber stattdessen hatten, wenn es nicht Sex war, wurde nicht gefragt.  Wahrscheinlich einen Job.