Vitalität fördern – das Kernelement von kollektiver Führung im Kontext globaler Transformationen

Dr. Petra Künkel und Alina Grün

Die Menschheit steht am Scheideweg. Der Zustand der Welt erfordert eine entscheidende Wende im menschlichen Zivilisationsprozess. Produktion- und Konsummuster haben zu Ressourcenverknappung, Artensterben, drastischer Verringerung von Biodiversität und exponentiellen Emissionen geführt, die nicht nur den Klimawandel verursachen, sondern auch die Gesundheit von Menschen und Planeten gefährden. Es muss eine neue Moderne entstehen, die wir als beginnende regenerative Zivilisation oder Metamodernität bezeichnen können, in der das Konzept systemischer Gesundheit, sowie individueller und kollektiver Vitalität das Zusammenspiel von sozioökonomisch-ökologischen Systemen leiten muss.
Von der Klimakrise zu einem neuen Entwurf von Wirtschaft

Nicht zuletzt die Klimakrise ist ein Symptom für ein selbstzerstörerisches Wirtschaftsverhalten, denn sie ist mit dem westlich geprägten, derzeit vorherrschenden kapitalistischen bzw. neoliberalen Wirtschaftssystem fest verbunden. Jede grundlegende Idee von Wirtschaftsformen (Kapitalismus, Kommunismus, Sozialismus etc.) hat ihre Vorteile, jedoch auch Nachteile und sogar zerstörerische Elemente, wenn die Verbindung zwischen Wirtschaftsformen und sozial-ökologischen Auswirkungen unhinterfragt bleibt. Die globale Corona Pandemie wirft zusätzliche Fragen auf, die sich auch darum drehen, wie wir als Menschen in Zukunft im stärkeren Einklang mit der Natur leben wollen. Es ist an der Zeit über zukunftsfähige Wirtschaftsformen nachzudenken, die die positiven Elemente miteinander verknüpfen und den Herausforderungen unserer Zeit angemessen sind.
Die Zukunft braucht eine globale ökonomische Architektur, die Leben auf unserem Planeten sowie die Vitalität und Lebendigkeit aller Lebewesen in den Mittelpunkt stellt. Das bedeutet zunächst, dass wir Grundprinzipen einer solchen Architektur begreifen müssen: Wirtschaft muss lebensdienlich sein. Das individuelle und das gemeinsame Wohlergehen müssen ebenso zusammen gedacht werden wie das Zusammenspiel von Mensch und Natur. Die Kernaufgabe der Zukunft besteht also darin, die Bedingungen für miteinander verwobene soziale, wirtschaftliche und ökologische Muster zu erkennen und immer wieder neu und gemeinsam dafür zu sorgen, dass diese Muster die Vitalität von lokalen und globalen Systeme verbessern (Kuenkel 2019).

Dabei ist es wichtig anzuerkennen, dass es nicht nur eine Denkweise für ein bestimmtes ökonomisches System gibt, sondern dass es um eine ökonomische Architektur geht, die den Raum lässt für unterschiedliche Umsetzungsmöglichkeiten, die aber alle dem Prinzip folgen, vitale Lebenssysteme zu ermöglichen und zu erhalten, und die alle auf dem Grundgedanken basieren, dass Mensch und Natur untrennbar miteinander verbunden sind. Was wäre, wenn das Verständnis dessen, was Systemen Vitalität gibt, zur Grundlage einer neuen Wirtschaftsarchitektur gehören würde und die Fähigkeiten zur Umsetzung erlernt werden könnten?

Dieses Neuland im Denken haben inzwischen etliche Akteure betreten. Es gibt Entwürfe für eine Herangehensweise an neue Wirtschaftsformen, die sich mit der grundlegenden Rolle des Menschen im Antropozän als verantwortlicher Akteur im Rahmen der Planetaren Grenzen (Rockström et al. 2009) nicht nur auseinandersetzen, sondern konkrete Vorschläge für deren Umsetzung machen. Dazu gehören unter anderem die Gemeinwohlökonomie (Felber 2018), eine Wirtschaft im Dienst des Lebens (Economy in service of life, Lovins et al. 2018), die Achtsamkeits Ökonomie (Mindful Economy, Magnuson 2007), die Suffizienz-Ökonomie (Sufficiency Economy, Bergsteiner and Dharmapiya 2016), die Fürsorgliche Ökonomie (Caring Economy, Folbre 1995), die Weisheits-Ökonomie (Wisdom Economy, Esbjörn-Hargens 2018) die Wellbeing Economy (Fioramonti 2017), die feministische Ökonomie (Jacobsen 2020) und die Kreislaufwirtschaft (Circular Economy, Ellen Macarthur Foundation 2013). Was sich durch alle diese unterschiedlichen Ansätze für eine neue Ökonomie durchzieht, sind Themen, die soziale und ökologische Vitalität in den Fokus nehmen: erstens muss eine zukünftige Ökonomie die Natur in ihre Bilanzen aufnehmen, Grenzwerte des Wirtschaftens klarer einziehen, und Ökosystemdienstleistungen einbeziehen. Zweitens muss eine neue Ökonomie die gerechte Verteilung von Ressourcen, Einkommen und Wohlstand zum Ziel haben, und drittens muss sie so mit Formen der politischen Teilhabe verbunden sein, in der Wirtschaftsentwicklung im Sinne individueller und kollektiver Vitalität verhandelbar und gestaltbar ist.

Aus dieser Perspektive heraus muss auch jede strategische Transformationsmaßnahme das, was wir als „System-Lebendigkeit“ bezeichnen, in den Mittelpunkt stellen. Wir definieren „System-Lebendigkeit“ als die Fähigkeit kleiner und größerer Systeme, Resilienz zu erlangen, ihre Vitalität zu regenerieren und in gegenseitiger Übereinstimmung mit anderen Systemen aufrechtzuerhalten. Diese Fähigkeit basiert nach unserer eingehenden transdisziplinären Forschung (Kuenkel 2019; Kuenkel 2017; Waddock & Kuenkel 2019) auf sechs sogenannten „Lebendigkeitsprinzipien“. Sie bilden ein Muster relationaler Interaktion und wirken wie eine musikalische Komposition in ihrer Wirkung auf das System zusammen - sie fördern die Lebendigkeit des Systems, der Subsysteme und der komplementären Systeme. Die Idee ist, dass die Fähigkeit zur Schaffung eines transformativen Wandels, wie er in neuen wirtschaftlichen Ansätzen vorgesehen ist, verbessert werden kann, indem diese Prinzipien verstanden und in die Gestaltung und Umsetzung transformativen kollektiven Handelns umgesetzt werden. Gleichzeitig bieten sie Leitlinien und Anregungen für die Konzeption strategischer transformativer Maßnahmen in Organisationen, des sozialen Wandels und der globalen Nachhaltigkeitstransformation im Sinne einer neuen Wirtschaftsarchitektur. Die aufgeführten Ansätze für neue Wirtschaftsformen lassen den Bezug zu diesen sechs Metaprinzipien erkennen (Siehe Tabelle 1)

Tabelle 1: Metaprinzipien für zukünftige Ökonomien
Quelle: basierend auf Kuenkel (2019)

Belebende Narrative:
Neudefinition der Rolle und des Zwecks wirtschaftlicher Aktivitäten (einschließlich des Finanzsystems) als Transaktionen zur Unterstützung von systemischer Vitalität.
Ermöglichende Strukturen:
Einbettung der Märkte und ihrer positiven Dynamik in den Zweck; Umverteilung von Reichtum und wirtschaftlicher Macht, Stärkung lokaler Ökonomien, Stärkung kleinerer wirtschaftlicher Einheiten.
Lebensverbessernde Innovationen:
Förderung von Design und Erfindung zur Regeneration; robuster Kreislauf von Ressourcen und Materialien; Natur als Lehrmeisterin funktionaler Ökosysteme.
Ermächtigende Messwerte:
Entwicklung von Messwerten, die messen, was sich wirklich verbessern muss - menschliches und planetarisches Wohlbefinden - und Befähigung der Menschen, den Fortschritt zu beobachten.
Dialogische Steuerungsmechanismen:
Mehrstufige, demokratische lokale und globale Teilhabe; Sicherstellung der Vielfalt wirtschaftlicher Ansätze, Stärkung lokaler Gemeinschaften, Stakeholder-Konsultationen und iteratives Lernen.
Steuernde Regulierungen und Ressourcen:
Ein starker Staat, ein starker öffentlicher Sektor, starke multilaterale Institutionen, die sich um das Gemeinwohl der Menschen und des Planeten kümmern - mit vertrauenswürdigen Vereinbarungen zu globalen Gemeingütern.

Ein Kompass für kollektive Führung

Der Kompass basiert auf der Auswertung des Zusammenspiels von konstruktiven menschlichen Kompetenzen in erfolgreichen komplexen Kooperationsprozessen. Er ist untermauert mit Forschung zu komplexen Systemen (Kuenkel 2019) und stellt eine Anordnung – oder auch ein Muster – von Kompetenzen dar, die das Management von vielschichtigen Veränderungsinitiativen ebenso wie die eigene Wirksamkeit als Führungskraft durch Reflexion unterstützt. Die Anwendung auf der persönlichen Ebene hilft dabei, die eigenen Stärken und Entwicklungspotenziale wahrzunehmen und die Komplementarität mit anderen Akteuren schätzen zu lernen. Dies bahnt den Weg für konstruktiven Dialog, Akzeptanz von Unterschiedlichkeit und transparente Kooperation und wird damit zu einem wesentlichen Erfolgsfaktor für ein positives Wirken in organisationalen und gesellschaftlichen Prozessen. Bei der Anwendung für die Planung von Strategie- oder Veränderungsprozessen in einem Netzwerk von Akteuren wird der Kompass zu einem Navigationsinstrument, mit dem komplexe Prozesse so gesteuert werden können, dass die Wahrscheinlichkeit für konstruktive Ergebnisse steigt.


Quelle: basierend auf Künkel (2016)

Der Kompass arbeitet mit sechs Dimensionen, denen jeweils vertiefende Aspekte zugeordnet sind, die Aufmerksamkeit intensivieren und somit sicherstellen, dass wichtige Elemente eines Gesamtsystems nicht verloren gehen (siehe www.compass-tool.net). Die sechs Dimensionen lauten: Zukünftige Möglichkeiten, Einbeziehung, Innovation, Menschlichkeit, Kollektive Intelligenz und Ganzheitlichkeit. Die folgenden Abschnitte erläutern wie die jeweiligen Kernpunkt der Kompassdimensionen und die Ausprägung in den Aspekten genutzt werden kann.

In der Dimension Zukünftige Möglichkeiten geht es darum, Zukunftsstrategien gemeinsam mit anderen Akteuren zu gestalten - trotz unterschiedlicher Interessen und Expertisen. Es entsteht ein aktiv gemeinsam gesteuerter Prozess, in dem Impulse für Veränderungen eingebracht und Resonanz für ein Zukunftsengagement aufgebaut werden. Die Mitgestaltung der Strategie ist Voraussetzung für ein erfolgreiches Agieren in Netzwerken, die in komplexen Kontexten Veränderung bewirken wollen. Dabei ist es wichtig, die Balance zwischen konsequenter Realisierung und Offenheit für Abstimmungen zu halten. Schwierigkeiten, Krisen und Probleme müssen offen angesprochen und in Chancen, Lernmöglichkeiten und Lösungen umgewandelt werden können, sodass weitere Akteure inspiriert werden, gemeinsam in die Umsetzung zu gehen.

In der Dimension Einbeziehung geht es darum, unterschiedlichste Akteure systematisch in Veränderungsinitiativen einzubeziehen. Kollektive Führung in komplexen Kontexten baut funktionierende Kooperationssysteme zu Themen von gemeinsamem Interesse auf. Dazu gehört auch eine klare Formulierung des Zwecks und der Grenzen des Kooperationssystems. Aufmerksames Beziehungsmanagement und transparentes Prozessmanagement erzeugen Vertrauen und Zuverlässigkeit, welches dringend notwendig ist für funktionierende Kooperationen. Klarheit bei der Prozessplanung, authentische Beteiligung und hochwertige Kommunikation sichern gegenseitigen Respekt und die Entwicklung von Verpflichtungsgefühl und Eigenverantwortung der beteiligten Akteure, sodass Ergebnisse optimal erreicht werden.

In der Dimension Innovation geht es um kreative Lösungserarbeitung unter Einbeziehung von neuen Denk- und Arbeitsherangehensweisen. Innovative Ideen entfalten sich am besten, wenn sie in einem kreativen Freiraum und im Austausch durch verschiedene Fragestellungen zwischen unterschiedlichen Akteuren entstehen (Horx 2011). Gemeinsame und partizipative Lernmechanismen ermöglichen die rasche Integration der Auswertung der Ergebnisse in die nächsten Prozessschritte. Innovation fördert die Flexibilität und die Anpassungsfähigkeit an sich schnell verändernde Umstände, und macht das Wissensmanagement dynamischer.

In der Dimension Menschlichkeit geht vertrauensvolle Beziehungen zueinander, um Wertesysteme und zwischenmenschliche Ethik. Dies muss von Akteuren nicht nur vorgelebt werden, sondern auch das Interesse an der Orientierung von kollektiven Werten muss gestärkt werden (Donaldson und Walsh 2015). Ein wertschätzender Ansatz und kontinuierliches Bemühen um gegenseitiges Verständnis trägt zur Erreichung der gemeinsamen Ziele bei, hält das Netzwerk der Akteure aufrecht, erleichtert die Zusammenarbeit bei. Ein gutes Miteinander hebt die Bereitschaft Veränderungen anzugehen und neue Lösungen zu finden.

In der Dimension Kollektive Intelligenz geht es darum, die Diversität unterschiedlicher Akteure, Erkenntnisse und Ansichten sinnvoll zu nutzen und einen konstruktiven Dialog aufzubauen. Selbstorganisation ist ein Kernelement und steigert die Bereitschaft neue Wege in der Zukunft gemeinsam zu verhandeln und Anpassung anzunehmen. Kooperativ erarbeitete Pläne und Absprachen sind ebenso wichtig wie Meilensteine und Indikatoren und dienen als Instrumente der Umsetzung. Qualitativ hochwertige Kommunikation und ein gut strukturierter Dialog steigern die Glaubwürdigkeit von Führungskräften in komplexen Kontexten. Vertrauen entwickelt sich in Übereinstimmung mit der Zuverlässigkeit, mit der Empfehlungen und Erkenntnisse von verschiedenen Akteuren berücksichtigt werden.

In der Dimension Ganzheitlichkeit geht es darum, das größere System gemeinsam im Netzwerk mit anderen Akteuren zu erkennen, Verbindungen zu den übergeordneten Kontexten zu sehen und dementsprechend zu handeln. Ganzheitlichkeit hilft dabei die Balance zwischen dem größeren Ganzen zu sehen und gleichzeitig die Leitlinie in der Implementierung zu fokussieren. Wenn verschiedene Aktivitäten, wie die Beobachtung relevanter Trends und kontinuierliche Kontext- und Situationsanalyse, in Beziehung zueinander verstanden werden und der Beitrag der Zusammenarbeit zu einem größeren System klar ist, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit für eine erfolgreiche Kollaboration mit Selbstorganisation und gesteigerter Eigenverantwortung.

Der Kompass hilft bei der Übersetzung des Prinzips der System-Lebendigkeit in strategische Planung und Führungskonzepte. Er baut Brücken in die Zukunft und schließt die Lücke zwischen altem und neuem Denken. Die strategischen Transformationen, die eine Transformation des Wirtschaftssystems mit sich bringt, erfordern kollektive Führungskompetenzen auf der ganzen Welt, solche, die von der Idee der Vitalität von Systemen inspiriert sind, und unsere gemeinsame Menschlichkeit wieder in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit rücken. Führungskräfte, die Transformation voranbringen wollen, müssen in komplexen Kontexten agieren können. Wenn Rahmenbedingungen für Transformationsprozesse geschaffen werden, lautet das Ziel immer, menschliche Interaktionssysteme – und das sind ja Organisationen, Akteurskonstellationen und Gesellschaften – schrittweise zu befähigen, komplexe Herausforderungen konstruktiv und gemeinsam anzugehen und Probleme kooperativ zu lösen. Der Kompass für kollektive Führung ist dafür Unterstützer für Planung und Navigationsinstrument für Strategien und Prozesse.

 

Dr. Petra Künkel
Dr. Petra Künkel

As an executive board member of the International Club of Rome Dr. Petra Kuenkel is thoroughly engaged in thought leadership and collective action for transformations to a world of human wellbeing and planetary health. She has an in-depth understanding of the interconnectedness between the climate crisis and the current dominant economic system. As the founder of the Collective Leadership Institute, a Germany and South Africa based social enterprise building collaboration competency for transformative change, she knows the challenges of implementing global and local transformations. As a seasoned systems scientist, visionary author and expert in complex multi-stakeholder settings she promotes systems transformations by scaling-up collective stewardship skills for decision-makers from corporations, public sector and civil society. She is a leading strategic advisor to pioneering international initiatives that tackle sustainability challenges. Based on successful transformation processes, she developed the dialogic change methodology and the Collective Leadership Compass, a guiding tool for navigating change in complex multi-actor settings. Petra Kuenkel’s ground-breaking publications “Stewarding Sustainability Transformations (2019)” and “The Art of Leading Collectively (2016)” received international attention; her writings have appeared in numerous professional journals. www.collectiveleadership.com, www.clubofrome.org, www.petrakuenkel.com.

 

Literaturverzeichnis

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