Können oder müssen?

Aus der taz vom 2.8.2022: Namhafte Forscher:innen warnen eindrücklich davor, die avisierten Zukunftsszenarien angesichts des immer deutlichere Konturen annehmenden Klimawandels nicht zu sanft anzusetzen. Sie raten eher dazu, schlimmstmögliche Szenarien ins Visier zu nehmen.
In Görlitz werden Geflüchtete aus dem Jemen, die über Polen gekommen waren, von der Bundespolizei genau dorthin wieder zurückbeordert.
Der 2. August ist der "Europäische Holocaust-Gedenktag für Sinti und Roma", eingerichtet durch das Europäische Parlament im Jahr 2015. Am 2. August 1944 wurden noch einmal weit über 4000 Sinti und Roma im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau ermordet.


Warnung, Zumutung, Erinnerung: Zufällig gemeinsam auf ein kalendarisches Datum gefallen?
Die Verantwortung für das, was in einer Gesellschaft als bedrohlich gilt, wurde schon immer gern bestimmten Gruppen und den ihnen unterstellten Interessen zugeschrieben. Warum nicht auch für klimatische Entwicklungen und für alles mögliche sonst? Die Attraktivität für Verschwörungserzählungen wächst seit einiger Zeit wieder in besorgniserregendem Maße. Migration, Asyl, Flucht, Corona, Krieg, Klima. Die Themen wechseln, die Muster bleiben.


Wilhelm Rotthaus, Grand Seigneur Systemischer Therapie und ein so gewissenhafter wie visionärer Denker und Zeitgenosse, bringt es auf den Punkt: Wir können und müssen uns neu erfinden.