Poetisches Dazwischen


Schon lange
stürzen die Himmel
unter grossen Namen
in die Teiche, Flüsse, Meere.
Entatmen sie gnadenlos.


Zärtlich landet der Reiher
schwingend im Geäst
bis neu Ruhe sich findet.


Derweilen streicht Wind über Haut,
rollen Seerosen sich auf
jagen Libellen im Tanz
wurzeln wilde Rosen unverschämt.


Erst wenn der Weiher selbst glaubt,
er sei der Welt nur Spiegel
sind unsere Tage gezählt.


 


ahk, Waldviertel, Juli 2021


 


Astrid Habiba Kreszmeier
Astrid Habiba Kreszmeier

ist gerne Gastgeberin, auch hier in der Rubrik Wildes Weben. Sonst Begleiterin und Lehrtherapeutin in Systemischer Naturtherapie, Tiefenmythologie und Aufstellungsarbeit. Autorin, Gärtnerin und Aktivistin für Sympoietisches.
Wirkt und schreibt in nature&healing und seinem Journal für Erd- und Menschenverstand.