Hocken

Sie sind eingeladen zum Hocken - in vielen Völkern eine Selbstverständlichkeit bei allen möglichen Alltagsarbeiten und selbst beim gemeinsamen Tee trinken.


Übung 37


HOCKEN


WAS TUN


Am einfachsten ist es, wenn Sie sich zunächst nach vorne hängen lassen (erinnern Sie sich an das ehrgeizlose Hängenlassen) und dann in die Hocke kommen. Lassen Sie dabei die Fersen auf dem Boden. Wenn das nicht möglich ist, widerstehen Sie einfach dem Impuls sich dafür zu kritisieren. Und dann legen Sie sich etwas Stabilisierendes unter die Fersen (eine zusammengefaltete Decke, ein Kissen o.ä.). Lassen sie sich mehr in die Hocke sinken und stellen Sie sich dabei vor, dass der Beckenboden zu einer weiten Schale wird. Seufzen und stöhnen Sie. Das unterstützt dabei, dass die Gelenke ihre Spannung nach draußen lassen können.


WARUM


Mit dem Hocken und damit dem Erweitern des Beckenraums und der Spannungslösung in den Gelenken erlauben wir unserer Körperenergie mehr „nach unten“ zu sinken. Der Kontakt zum Boden wird deutlicher und die Energie im Becken gibt mehr Stabilität. Und nah an der Erde verändert sich unser Blickwinkel – auch das ist oft von Vorteil.


Mehr dazu in Julie Henderson „Embodying Well-Being“, AJZ Verlag, hier 3. Auflg. 2010, S. 50